Die 1990er Jahre waren ein goldenes Jahrzehnt für Fernsehserien, und während Shows wie “Friends” und “ER” den Großteil der Aufmerksamkeit auf sich zogen, gab es eine unscheinbare Perle namens “Picket Fences”, die mit ihrem scharfen Witz, ihren komplexen Charakteren und ihrer tiefgründigen Auseinandersetzung mit sozialen Themen das Publikum in ihren Bann zog.
Die Serie handelt von der fiktiven Kleinstadt Rome, Wisconsin, und den Menschen, die sie bevölkern. Im Zentrum steht der charismatische Sheriff Jimmy Brock (gespielt vom talentierten Tom Skerritt), ein Mann mit einem steilen Moralvorstellungen, der sich unermüdlich für Gerechtigkeit einsetzt, selbst wenn es ihn in Konflikt mit seinen Nachbarn bringt.
Neben dem Sheriff und seiner Familie – die quirlige weibliche Figur der Anwältin Ginny Brock (Kathy Baker) fügt der Familiendynamik eine weitere spannende Facette hinzu – lernen wir eine Vielzahl von Charakteren kennen, die Rome zu einem Mikrokosmos menschlicher Beziehungen machen: den eigenwilligen Richter Henry Bone, den wortkargen Bürgermeister, und die quirlige Apothekerin Maxine.
“Picket Fences” war bekannt für seinen intelligenten Humor, der oft in scharfe Satire umschlug. Die Serie nahm kein Blatt vor den Mund, wenn es darum ging, gesellschaftliche Tabuthemen anzusprechen: Rassismus, Homosexualität, Religionsfundamentalismus – all diese Themen wurden offen und ehrlich diskutiert, ohne dabei in platte Moralpredigten zu verfallen.
Die Autoren der Serie, David E. Kelley und John Terlesky, schufen ein komplexes Geflecht aus Geschichten, die sich über mehrere Episoden erstreckten. Jeder Charakter hatte seine eigene Geschichte zu erzählen, seine eigenen Geheimnisse und Schwächen. Durch diese vielschichtige Darstellung gelang es “Picket Fences”, eine glaubwürdige und fesselnde Welt zu erschaffen, in der man sich gerne verlor.
Die Serie war ein kritischer und kommerzieller Erfolg:
Auszeichnung | Ergebnis |
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Emmy Awards | 14 Nominierungen, 3 Siege (beste Dramaserie, beste Regie, bestes Drehbuch) |
Golden Globe Awards | 2 Nominierungen (bester Hauptdarsteller - Drama für Tom Skerritt) |
“Picket Fences” lief vier Staffeln lang und endete 1996. Obwohl die Serie nur einen kurzen Zeitraum im Fernsehen zu sehen war, hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihre intelligente Mischung aus Drama, Komödie und sozialer Kritik macht sie auch heute noch zu einem lohnenswerten Sehgenuss.
Wer auf der Suche nach einer intelligenteren Alternative zu den typischen Krimiserien ist, sollte “Picket Fences” unbedingt einen Blick gönnen. Die Serie bietet nicht nur spannende Geschichten, sondern auch viel zum Nachdenken und Diskutieren.