Die unsichtbaren Schrecken! Ein Klassiker des Science-Fiction-Genres mit einem ikonischen Auftritt von William Hopper
Wer kennt ihn nicht, den Film “The Invisible Man Returns” (1940)? Doch wussten Sie, dass Universal Pictures nur zwei Jahre später eine Fortsetzung produzierte? Genauer gesagt: “The Invisible Boy,” der 1958 unter dem Titel “Das unsichtbare Mädchen” in Deutschland Premiere feierte.
Dieser Film ist ein echter Geheimtipp für alle Sci-Fi-Liebhaber und bietet einen erfrischenden Blickwinkel auf das Thema Unsichtbarkeit. Anstatt einen erwachsenen Mann mit moralischen Dilemmata zu zeigen, fokussiert der Film auf den jungen David, gespielt vom talentierten William Hopper. David ist kein böswilliger Verräter oder ein krimineller Mastermind, sondern ein hilfsbereiter Teenager, der sich durch eine unglückliche Verkettung von Umständen unsichtbar macht.
Im Kern geht es in “Das unsichtbare Mädchen” um die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und die Auswirkungen technologischer Innovationen auf das menschliche Leben.
Die Handlung beginnt, als Davids Vater, ein brillanter Wissenschaftler, an einem Serum experimentiert, welches Unsichtbarkeit für kurze Zeit ermöglicht. Doch bei einem tragischen Unfall stirbt der Vater, bevor er seine Forschung abschließen kann, und David findet sich plötzlich mit dem Erbe seiner Erfindung konfrontiert.
Wie in allen guten Coming-of-Age-Geschichten steht David vor Entscheidungen, die sein Leben nachhaltig verändern werden. Er muss zwischen Verantwortung, Neugier und der Versuchung mischen, die unsichtbare Macht für egoistische Zwecke zu nutzen.
Die Faszination des Unsichtbaren: Eine filmische Analyse
Der Film “Das unsichtbare Mädchen” besticht nicht nur durch seine spannenden Wendungen und den humorvollen Umgang mit dem Thema Unsichtbarkeit. Er regt auch zu einer tiefgründigen Reflexion über die menschlichen Natur an.
Was würde man tun, wenn man plötzlich unsichtbar wäre? Würde man sich für Gerechtigkeit einsetzen oder die Macht für persönliche Vorteile missbrauchen? Diese Fragen sind zeitlos relevant und werden im Film auf subtile Weise beleuchtet.
Der Regisseur Herman Coleman gelingt es meisterhaft, eine Atmosphäre des Mysteriums und der Spannung zu schaffen, ohne dabei in übertriebene Horror-Elemente zu verfallen.
Die Spezialeffekte für die damalige Zeit waren beachtlich und trugen maßgeblich dazu bei, die illusionäre Kraft der Unsichtbarkeit auf den Bildschirm zu bringen.
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Besondere Features:
- William Hoppers Darstellung des jungen David ist gleichzeitig humorvoll, nachdenklich und authentisch.
- Die Chemie zwischen Hopper und seiner Co-Spielerin Elaine Riley (die die Rolle der Betty spielt) ist spürbar und verleiht dem Film eine romantische Note.
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Fazit: “Das unsichtbare Mädchen” ist ein unterhaltsames Science-Fiction-Abenteuer mit einem Tiefgang, der über das Genre hinausgeht. Es ist ein Muss für alle Fans von William Hopper, Sci-Fi-Klassikern und spannenden Geschichten über die Herausforderungen des Erwachsenwerdens.
Weitere Filme aus dem Jahr 1958:
Titel | Regisseur | Hauptdarsteller | Genre |
---|---|---|---|
Vertigo | Alfred Hitchcock | James Stewart, Kim Novak | Thriller |
Die Brücke | Bernhard Wicki | Kriegsfilm | |
Gigi | Vincente Minnelli | Leslie Caron, Maurice Chevalier | Romantische Komödie |
Separate Tables | Delbert Mann | Burt Lancaster, Deborah Kerr | Drama |